Chronik

Nach dem 1. Weltkrieg   Not, Hunger und Arbeitslosigkeit treiben Hagener Bürger auf den Goldberg, um Gemüse für sich und ihre Familien anzubauen.

1928   Der Gedanke von einer sinnvollen Planung einer Dauergartenanlage kommt auf.

1933   „Gartenfreund“ Hromas gründet, unterstützt von den drei existierenden Hagener Gartenvereinen, den „Kleingärtner- Verein Goldberg“.

1934   Erste Vereinsversammlung und Satzung. Der Vereinsbeitrag von RM 0,15 wird monatlich erhoben. Am Goldberg gibt es nur holprige Trampelpfade. Das Material für den Laubenbau wird mit Handkarren den Berg hinauf geschafft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1935 – 1938   Der Goldberg wird von der Stadt aufgeforstet. Der Plan für einen botanischen Garten macht die Runde. Eine offizielle Dauergartenanlage gibt es noch nicht.

1939 – 1945   Weltkrieg II.  Gartenpflege und Vereinsleben finden kaum statt. Erdbunker und Flakstellungen durchziehen den Goldberg. Ein Geschütz am Bismarckturm, eines am Brennplatz, ein Scheinwerfer im heutigen Abschnitt 2. Bombeneinschläge überall. Ab 1943 werden dort 15- und 16 jährige Flakhelfer eingesetzt.

1946 – 1949   Ausgebombte Hagener Bürger wohnen in den Gartenlauben. Eine wilde Bebauung greift um sich. Brunnen werden angelegt, z.B. in der Nähe des heutigen Blütenwegs. Es dauerte 20 Minuten, um einen Eimer mit Wasser zu füllen.

1950   Der Gartenanlage wird der Status einer Dauergartenanlage zuerkannt und im Flächennutzungsplan der Stadt Hagen ausgewiesen.

21. Juni 1951   Erste Vereinseintragung beim Amtsgericht Hagen. Register- Nr. 971. Die Aktivitäten steigen – die Kleingärtner sind jetzt erstmals Pächter von Parzellen, die nutzungsrechtlich abgesichert sind.

1958   Feier des 25- jährigen Besthehens.

22. August 1959  Das Vereinsheim ist nach enormer Eigenleistung vollendet. Als Eigentum des Vereins wird es als „Goldbergklause“ in Pacht bewirtschaftet. In den Folgejahren werden Gärten ausgebaut, der Verein ist gut beschäftigt.

1973   Am Staudenweg entstehen in Eigenleistung 15 neue Gartenparzellen mit Lauben.

1983   im März wird eine neue Satzung angenommen. Im Juni feiert der Verein sein 50- jähriges Bestehen. 3 Tage lang wird gefeiert. Es gibt 232 Gartenpächter, 80 Bewerber stehen auf der Warteliste.

1990   Im November protestieren mehr als 300 Kleingärtner aus allen Stadtteilen gegen Auflagen im Zwischenpachtvertrag.

2010   Die Goldbergklause wird kernsaniert und zukünftig vom Verein selbst betrieben. Sie wird für Feste und Tagungen vermietet.